19.10.2024 Tunnelausbildung am ZAB
Am 19.10.2024 durften vier Kameraden mit unserem RLFA 1000 Tunnel bei der Tunnelausbildung am Zentrum am Berg (ZAB) teilnehmen. Sinn dieser Ausbildung war es, die Handgriffe für einen Tunnelbrand zu festigen. Nach einer kurzen Lageeinweisung und Aufteilung der Fahrzeuge in sogenannte Tunnelbasiseinheiten ging es für uns schon auf zur ersten Station. Am Anfang widmeten wir uns dem Suchen und Retten, hierbei war die Aufgabe in die intakte Tunnelröhre einzufahren und über einen Querschlag die Fahrzeuge, die sich im Rauch befinden auf verletzte Personen abzusuchen. Die große Herausforderung war es so schnell wie möglich mehrere Fahrzeuge zu durchsuchen um die verletzten Personen zu finden und in einen sicheren Bereich zu bringen. Nachdem wir alle Personen gefunden hatten, durften wir kurz durchatmen. Unsere Ausbildner gaben uns währenddessen ein kurzes Feedback und schon durften wir die Station wiederholen. Nur dieses Mal ohne Rauch, so konnten wir die Atemschutzgeräte ablegen. Der zweite Durchgang verlief schon routinierter und somit konnten wir in die wohlverdiente Mittagspause starten. Nach der Mittagspause ging es für uns zur Brandbekämpfung. Über Funk bekamen wir den Übungsbefehl „LKW- Brand im Straßentunnel vom Zentrum am Berg, Fahrtrichtung Eisenerz“. Wir sind wieder als Tunnelbasiseinheit in den Einsatz gegangen. Die Erkundung wurde vom Gruppenkommandanten und Melder des HLF3 Wald am Schoberpass durchgeführt. Die benötigte Ausrüstung wurde während der Erkundung schon vorbereitet, um so schnell wie möglich zu arbeiten. Nach der Erkundung ging es für uns so richtig los. Bei absoluter Nullsicht gingen wir umgehend an die markierten Stellen und bauten einen Löschangriff auf, um den „Brand“ zu löschen. Bei dieser Station war die große Herausforderung die Orientierung im komplett verrauchten Tunnel nicht zu verlieren. Als der Brand gelöscht und der Rauch abgezogen war, konnte man erst sehen, ob wir die Theorie gut umgesetzt haben. Auch hier gab es eine kurze Nachbesprechung und wir durften dieses Szenario ebenfalls nochmal mit weniger Rauch wiederholen, um so manche Dinge verbessern zu können. Als letztes ging es zur Station Bus-Rettung. Die Atemschutzgeräteträger, die noch genug Luftreserve hatten, wurden zusammengesammelt und der Rest der Auszubildenden wurden als eingeschlossene Personen in einem Bus platziert. Ziel dieser Station war es die „Reisegruppe“ zu beruhigen und die Personen nach und nach in einen sicheren Bereich zu bringen. Spätestens bei dieser Station war jeder der geforderten Atemschutzgerätetäger am Ende seiner Kräfte. Im Anschluss gab es eine große Übungsnachbesprechung und jeder konnte eventuelle Verbesserungen einbringen. Beim, gemeinsamen Abschlussessen wurden noch mehrere Meinungen ausgetauscht. Ein Lob gilt dem Ausbildnerteam rund um Brandinspektor des Fachdienstes Bernhard Reinwald der die Tunnelübung organisiert hat.
Beteiligte Feuerwehren:
FF Leoben Stadt
FF St. Stefan ob Leoben
FF Treglwang (BFV Liezen)
FF Wald am Schoberpass
FF Kammern
FF Hieflau
FF Kraubarth an der Mur